TAG 6 Namen und Gesichter merken

Das brauchen wir alle. Wir kommen in einen Raum und es sind viele unbekannte Gesichter zu sehen.

Ich fühle mich da schnell überfordert. Die neuen Namen. Die neuen Informationen. Wer macht was? Wer hat welche Hobbys? Wie soll man sich das alles merken?

Man kann es ignorieren aber irgendwie spürt man, dass man sich viele Chancen entgehen lässt mit jedem Fakt den man sich nicht merken kann.

Darum ist diese Methode so toll. Sie hilft uns sofort die Fakten der Person zuzuorden. Selbst wenn wir noch nicht den Namen wissen!
Alles wird sicher mit der Routenmethode abgespeichert und mit der Geschichtenmethode verknüpft.

Nicht abschrecken lassen. Es klingt ein wenig schwierig. Aber es ist nicht schwierig. So wie Laub fegen. Ein wenig aufwändig aber nicht schwer zu verstehen.

Hier eine wahre Geschichte:

Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch in einer Klinik. Und ich habe vor dem Gespräch noch ein wenig Zeit gehabt und mit den Patienten der Klinik eine Weile im Wartebereich gesessen.

Ich wollte die Zeit nutzen und habe versucht mir die Mitarbeiter zu merken die andauernd hin- und herliefen.
Da ich die Namen nicht kannte habe ich pro Person erstmal nur ein einziges Merkmal als Merkhilfe benutzt.

Zum Beispiel lief ein Mann mit schwarzer markanter Brille an mir vorbei und verschwand in einem der Behandlungsräume.

Ich habe mir einfach nur die Brille an einen Routenpunkt angedockt. So wie im Baustein Routenmethode beschrieben. Möglichst lustig. Also Merkwürdig. 

Erster Punkt auf der Route war ein Findling im Wald der auf meiner Waldroute den ersten Routenpunkt darstellt.

Das Bild dann wie folgt:

Eine schwarze Brille liegt auf dem Findling und brennt vor lauter Langeweile Löcher ins Moos.
Merkwürdig genug :-) ? Klar.


Zweite Person junge dunkelhaarige Frau mit schwarzem Haar und Zopf

Zweiter Routenpunkt auf der Waldroute war eine Holztreppe am Waldhang.

Zweites Bild. Beispiel: Eine Schwarze Perücke mit Zopf hüpft von Stufe zu Stufe

So schon zwei Personen verknüpft. Das habe ich in kurzer Zeit mit acht weiteren Mitarbeitern der Klinik gemacht.

Jetzt fragt man sich natürlich was soll das. 

Das bringt doch noch gar nichts. 

Man muss ein wenig weiter denken.

Das Bewerbungsgespräch begann. Tatsächlich habe ich da von drei Personen auf meiner Merkroute den Namen erfahren und gleich lustig angedockt. Wenn die Dame mit dem Zopf Frau Rad hieß dann habe ich das Bild abgeändert oder erweitert. Jetzt fuhr die Zopfperücke eben mit dem FahrRad die Holztreppe hinunter.

So habe ich innerhalb der nächsten Stunde meine Bilder ausgebaut und insgesamt 23 Fakten so abgespeichert, so, daß ich sie nur 3 mal im Kopf wiederholen brauchte.

Und schon sind sie für mehrere Tage unvergesslich abgelegt.

Die Voraussetzung für diese Methode ist nur der Baustein Routenmethode hier im Blog.

Und Mut. Mut für ein paar merkwürdige Verknüpfungen.

MerkerCoach

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